Das, was YouTube als Forschung bezeichne, sei nutzlos und irreführend und nur dazu da, um TV anzugreifen. Mit sehr klaren Worten äußerte sich Lindsey Clay, CEO der britischen TV-Vermarktungsinitiative Thinkbox, jüngst zu Aussagen der Online-Videoplattform. Sie reagierte damit – nach eigener Aussage – „widerwillig“ auf das, was YouTube als Forschung bezeichne.
Kaum Reichweite, kaum Potential
Lindsey Clays Reaktion in aller Kürze: TV und YouTube sind bei jungen Zielgruppen populär, stillen aber in friedlicher Koexistenz unterschiedliche Bedürfnisse. 0,6% aller Werbespots werden auf YouTube angesehen, 94% im TV – in voller Bildschirmgröße und mit Ton. Bei den 16- bis 24-Jährigen liegen die Werte bei 1,4 bzw. 87,6%.
80% der Videos auf YouTube werden von den selben 20% der NutzerInnen angesehen. Fazit: Auch mit mehr Werbegeld können Werbetreibende auf YouTube keine neuen Zielgruppen erreichen. Zum Beleg ihrer Aussagen hat Lindsay Clay Charts erstellt, die auf BARB- und Comscore-Daten in Verbindung mit IPA Touchpoints fußen – also aus zuverlässigen und unabhängigen Quellen stammen.
Originalbeitrag: Reluctantly responding to YouTube ‘research’
Foto: © Thinkbox